Geschichten



In dieser Rubrik möchte ich über interessante Randgeschichten erzählen, die ich am Set - oder auch außerhalb -
erlebt habe. Informative, witzige und unterhaltsame Dinge, die mir aufgefallen sind oder mir besonderen Spaß
bereitet haben.





Einen kurzen und schnellen Dreh hatte ich im September 2013 für ein ZDF-Magazin.
Ich habe einen dänischen Vater gespielt, der seinen Sohn entführt. Das hat mir sehr
gut gefallen, denn das war richtig anspruchsvoll. Warum dieses Stofftier auf der
Strasse liegt, wird später verraten.






Das sind die Dinge, die ich so gerne mag und die dieses Hobby so faszinierend
machen. Wir hier zum Beispiel vor Drehbeginn im Juli 2013 in einem Kölner Park.
Ich durfte am frühen Morgen Segway fahren, nachdem ich ordentlich eingewiesen
wurde. Das hat natürlich sehr viel Spass gemacht, einfach genial  :-)






Sowas erlebt man auch nicht jeden Tag. Im Mai 2013 hatte ich einen Nachtdreh vor
einem großen Bürogebäude in Düsseldorf. Dort kam dann um ca. 1.00 Uhr nachts
die Strassenbahn vorbei, der Schaffner stieg aus und musste erst mal die Weiche
von Hand verstellen, damit die Bahn weiterfahren konnte. Natürlich mussten wir für
den Dreh eine kleine Pause einlegen.






mieten, kaufen, wohnen ist eine sehr beliebte Makler-Doku auf VOX und ich hatte mir
vorgenommen, in dieser Serie einmal mitzuspielen. Ich bekam von einer Produktions-
firma ein gutes Angebot und nahm die Herausforderung an. Ende Mai war es dann
soweit und wir drehten an einem sonnigen Tag im wunderschönen Münsterland:
die Maklerin, ein dreiköpfiges Filmteam und ich als Immobilien-Interessent. Ausge-
strahlt werden soll die Folge voraussichtlich im September 2013. Auf dem Bild ist
übrigens eine Dackeldame zu sehen, die im ersten der beiden Objekte wohnt.





Bei einen Low-Budget Kinofilm, der im Münsterland gedreht wird, habe ich das Film-
team im Mai 2013 etwas unter die Arme gegriffen und gerne meine Hilfe angeboten.
Ein wenig Betreuung der Darsteller, Auf- und Abbau oder die Ausgabe des Mittag-
essens habe ich gerne gemacht an diesem sonnigen und warmen Sonntag. Nur eine
Karriere als Assistent des Beleuchters werde ich wohl nicht machen  :-)



Für zwei Drehtage für den Münster Tatort im April/Mai 2013 durfte ich einer Casting-
agentur etwas unterstützen. Über meine Tatort-Fangruppe bei Facebook (über
4.000 Mitglieder) haben wir zusammen einigen Fans die Möglichkeit gegeben, selber
als Komparse im Lieblingstatort live dabei zu sein. Für alle ein besonderes Erlebnis
und mir hat es auch total viel Freude bereitet.






Ich habe im März 2013 meinen dritten sogenannten "Studentenfilm/Abschlussfilm"
(No Budget) gedreht und hatte dort meine erste Rolle mit Text nach Drehbuch und
Spiel. Ich habe mich entschlossen, es aus folgenden Gründen öfters zu machen:
Es macht riesig Spass. Es ist meist ein kleines, sympathisches und "familiäres" Film-
team. Man bekommt den Film nach Ausstrahlung auf DVD. Ich kann mich weiter ent-
wickeln und Erfahrungen mit Textrollen sammeln.

Studenten von Film-Universitäten aus NRW können sich gerne bei mir melden  :-)






Ganz schön kalt war es im Februar 2013 bei Temperaturen um minus 10 Grad bei
einem Nachtdreh in einem Waldstück. Das ist mein bisher kältester Dreh gewesen,
aber trotzdem sehr spannend.






In Düsseldorf war ich im Januar 2013 als Fotograf an einem Roten Teppich im Einsatz
und habe Partygäste fotografiert. Es hatte einen Hauch von Hollywood bzw. einer
Oscar-Verleihung  :-)






Für eine RTL-Dokuserie spiele ich im Dezember 2012 einen DDR Stasi-Offizier im Jahre
1979. Das besondere daran war, das es innerhalb von vier Wochen ausgestrahlt wurde.






Einen künstlichen Schnurrbart durfte ich ja schon mal in einem Film tragen, jetzt
zum ersten Mal eine Perücke im Oktober 2012. Für den Film "Blutgeld", der in den
80er Jahren spielt, hat mich die Maskenbildnerin hübsch gemacht. Verwechselungen
mit Chris Roberts sind jetzt nicht mehr ausgeschlossen  :-)






Diesen Drehtag im Oktober 2012 werde ich sicherlich in meinem ganzen Leben nicht
vergessen, ich erzähle eine Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat. Mor-
gens war ich der erste am Set in Köln, da ich ohne Stau gut mit dem Auto durchge-
kommen bin. Der Caterer bot mich um einen Gefallen, dem ich ihm gerne erfüllte, es
war noch viel Zeit bis Drehbeginn. Ich fuhr mit seinem Fahrrad zum nächsten Super-
markt und kaufte einige Kartons Eier für das Frühstück. Eigentlich schon genug Spass
für einen interessanten Drehtag, aber am Set kam dann das Highlight.

Vom Regieassistenten wurde ich für eine kleine Szene mit Mario Adorf ausgewählt.
Das hat sich zufällig ergeben, weil das Kostüm so begeistert von meiner grossen
Kleiderauswahl und meinen Anzügen war. Ich bringe aber immer eine gute Aus-
wahl an Klamotten mit. Ursprünglich sollte ich was anderes spielen, aber jetzt war
ich Sachbearbeiter in einer ungarischen Amtsstube. In der Szene, die gedreht wurde,
spielte ich mit etwas Text, zusammen mit Mario Adorf und einer Schauspielerin für den
Kinofilm "Der letzte Mentsch" (das wird absichtlich mit T geschrieben). Über das per-
sönliche Lob des französischen Regisseurs Pierre (auf dem unteren Foto rechts, er
ist gleichzeitig der Drehbuchautor) und seines Assistenten habe ich mich besonders
gefreut, denn für mich war es was ganz besonderes. Und was ich mit Mario Adorf
während des Drehs erlebt habe, möchte ich jetzt noch nicht erzählen, um die Spann-
ung zu halten. Ich freue mich auf diesen Kinofilm, der wahrscheinlich im Herbst 2013
ausgestrahlt wird.






Während der Dreharbeiten im Oktober 2012 für den Katastrophenfilm "Helden" wurde
das Filmteam und die Komparsen von einem TV-Nachrichtenteam und einem Radio-
sender begleitet. Hier gebe ich einer Drehpause ein kurzes Interview für Radio Essen
102.2. Das war natürlich ein schönes, besonderes Erlebnis.





Wir Komparsen sind dafür bekannt, dass wir für jeden Spass zu haben sind. Hier
bin ich mit dem Kollegen Timo in der Mittagspause zu sehen. Gedreht wurde der
Film "Ein Sommer in Rom" im Schloss Ehreshoven in Engelskirchen. Dieses Bild steht
unter dem Motto: "Komparsenaufenthalt mal anders". Es ist bisher nicht bekannt, ob
wir beide schon wieder freigelassen wurden  :-)






Vor und nach den Drehtagen gibt es sicherlich auch vieles Interessante zu sehen
und darüber kurz zu berichten. Ich bin jemand, der sehr interessiert ist "Land & Leute"
kennen zu lernen. Immer wieder schön ist der Kölner Dom (oben links) oder das
Rheinufer (unten). Da ich interessiert an Kultur und Geschichte bin, habe ich natürlich
auch schon die "Museumsmeile" am Kölner Rheinauhafen besucht, als ich mal etwas
Zeit hatte. Zu empfehlen sind von mir das Schokoladenmuseum, das Deutsche Sport-
und Olympiamuseum und die Arche Noah (oben rechts), die vor Anker liegt.


Sollte es mal zwei Drehtage hintereinander geben, nehme ich mir auch schon mal
ein Hotelzimmer, weil ich dann weniger Stress habe und viel entspannter sein
kann. Dann ist abends zum Beispiel Zeit die Stadt zu erkunden. Empfehlenswert
ist auf jeden Fall die Kölner Altstadt (oben links). Im Sommer 2012 konnte ich ein
Oldtimertreffen am Rheinauhafen besuchen (unten links). Auf der Kölner Domplatte
sind auch immer viele Straßenkünstler (rechts) zu bewundern.

Ich hoffe, das noch viele interessante Berichte dazu kommen :-)






In den MMC Filmstudios wurde Anfang September 2012 der ARD-Zweiteiler
"Nacht über Berlin - Der Reichtagsbrand" gedreht und ich durfte einen Tag bei diesem
tollen Projekt als Komparse dabei sein. Wir spielten Politiker des Parlamentes im Jahr
1932 und in einer Drehpause am späten Nachmittag konnten wir diesen schönen
Zeppelin über dem Studiogelände erblicken. Es sind die kleinen Dinge im Leben,
die uns Freude bereiten  :-)


Gleicher Film - gleiche Location - aber eine andere Geschichte: Die Mittagspause war
um 17.00 Uhr und da wir alle schöne Kostüme an hatten, die nicht bekleckert werden
durften, bekamen die Komparsen einen Müllbeutel als Schutz um den Hals. Das Bild
steht aber auch unter dem Motto: "Der Komparse überprüft mit einem kritischen Blick
das Catering." Das Essen war übrigens sehr lecker, aber auch schaaaarf  :-)





Ich bin ja sehr gerne relativ früh am Set, da ich ja auch etwas weitere Wege in
Kauf nehme zu den Drehorten und ich mich nicht verspäten möchte. Denn Pünktlich-
keit ist super wichtig. Und wenn ich morgens schon früher am Drehort bin, da es
doch keinen Stau auf der Autobahn gegeben hat, dann habe ich die Möglichkeit
mal einige interessante Bilder zu knipsen. Hier ist der Tower des Flughafens in
Soest zu sehen (September 2012). Man nimmt immer wieder ganz viele interessante
Eindrücke mit nach Hause  :-)





Immer wieder schön ist es in verschiedene Rollen bzw. Kostüme zu schlüpfen.
Wo kann man denn schon sowas? Ganz toll sind historische Filme, wie z. B. "Der
Medicus" (oben links) oder auch "Nacht über Berlin - Der Reichstagsbrand" (unten
rechts), bei denen ich dabei sein durfte. Bei diesen Produktionen gibt es meist vorher
eine Kostümprobe (Fitting). Als Fallschirmspringer (oben rechts), sowie als Land-
arbeiten (unten links) habe ich mich auch sehr wohl gefühlt. Die Kostümbildner
machen jedenfalls auch eine richtig gute Arbeit, damit alle Schauspieler und Kom-
parsen eine gute Figur machen  :-)





Wichtig ist immer, das man den Anweisungen der Regie und der Setmitarbeiter befolgt,
damit es zu einem reibungslosen Ablauf während der Dreharbeiten kommt. In den
Pausen, wie hier zum Tatort Bremen (August 2012), kann man dann mal einen kleinen
Spass mit den Kollegen machen. Die beiden Uniformierten sind übrigens echte Beamte
und haben den Polizeigriff gut drauf. Ich habe es sogar in der Schulter gemerkt. Ich
finde es immer klasse, wenn eine gute Stimmung herrscht  :-)





Dieser edle Hund begegnete mir bei einem Dreh in einer Villa für einen RTL-Film in
Köln (August 2012). Er war sehr zutraulich und ließ sich streicheln, die Hunde-
trainerin war auch immer mit dabei. Die Hündin war nur als Begleitung dabei, die
eigentliche Arbeit während des Drehs machte der männliche Kollege, der Gangster
verfolgte. Also Zeit zum Entspannen für diesen lieben Hund  :-)





Ich habe ja erfreulicherweise einen relativ grossen Bekannten- und Freundeskreis
und einige meiner Freunde/Kumpels/Kollegen habe ich auch schon etwas mit dem
"Film-Virus" angesteckt. Beim Film "Turbo & Tacho" (August 2012) haben Jörg und
Martin als Gangster mitgespielt (unten). Für den Kinofilm "Abseitsfalle" wurden fünf
Fußballer gesucht und da habe ich meine Freunde von unserem Sportverein,
Achim, Philipp, Thomas und Torben gewinnen können (oben). Wir spielen ja auch alle in
der gleichen Fußball-Hobbymannschaft. Agenturen können gerne bei mir anfragen,
sollten mal kurzfristig Komparsen gesucht werden. Vielleicht kann ich ja helfen  :-)




Zum Thema Essen, Catering am Set, gibt es folgendes zu sagen. Fast immer gibt es
ein sehr leckeres Catering während der Dreharbeiten, das mir fast immer gut ge-
schmeckt hat. Ich möchte mich hier bei allen Catering-Mitarbeitern für Ihre Arbeit be-
danken. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle Komparsen immer den ganzen Tag
verköstigt werden, denn der Arbeitgeber an der Firma versorgt seine Angestellten
ja auch nicht mit Essen und Getränken. Ich habe zum Beispiel immer eine Flasche
Wasser dabei oder auch mal einen Schokoriegel für Zwischendurch. Während
meiner kurzen Zeit als Komparse habe ich schon viel erlebt, von der einfachen
Suppe bis zu einem richtigen 3-Gänge-Menü. Ich bin immer sehr dankbar für ein
leckeres Essen. Auf dem Bild rechts ist eine Deko eines Catering-Mülleimers zu sehen.
Da macht der Gang zur Abfallbeseitigung sogar auch noch Spaß  :-)



Wer mich kennt, der weiß, das ich ein leidenschaftlicher Hobbyfotograf bin und
eine eigene Digitalkamera habe. Während den Dreharbeiten gilt die goldene Regel,
das Foto-und Video-Aufnahmen untersagt sind. Ebenso ist das Handy auf lautlos
zu stellen. Natürlich halte ich mich daran. In den Drehpausen mache ich aber ganz
gerne mal das ein oder andere nette Bildchen. Am Set von "Der Medicus" in den
MMC Filmstudios in Köln (Juli 2012) hat der Komparsenbetreuer noch einmal aus-
drücklich darauf hingewiesen und dann lasse ich das Handy direkt im Rucksack.

Die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte ist folgende: Wir spielten Per-
sische Patienten in einem Krankenhaus im 11. Jahrhundert in Marokko. Viele
Kranke lagen in Betten oder auf dem Boden. Ich sollte durch den Raum laufen und
mich nach einigen Meter auf den Fußboden setzen und mich gegen ein Bett lehnen.
Das habe ich natürlich gemacht und sehr leidend getan, so wie der Regieassistent
es von mir verlangt hatte. Aber nach kurzer Zeit fing der Komparsenkollege im
Bett an zu schnarchen und wir mussten alle sehr aufpassen, dass wir nicht laut
anfangen zu lachen. In der Drehpause habe ich den Kollegen sanft geweckt
und er schaute mich mit ganz großen Augen an  :-)  Die Schuhe, die ich getragen
habe, waren übrigens nicht ganz bequem, aber das war es mir wert  :-)




Das hier ist eine Rolltreppe am Kölner Hauptbahnhof. Hier kenne ich mittlerweile
jede einzelne Stufe, denn für einen WDR-TV-Film (Juli 2012) bin ich die Stufen bestimmt
40 - 50 mal herauf und herab gelaufen. Das ist auf jeden Fall gut für die Kondition :-)




Richtig tolle Arbeit machen ja auch immer die Mitarbeiter der Requisite. Ich bin ja auch
jemand, der Spaß an tollen Dingen oder an Deko hat. Deshalb habe ich vielleicht ein
kleines Auge für´s Detail. Bei einem Nachtdreh im Bergischen Land (Juni 2012) gab
es in einer urigen Kneipe sehr viele spannende Requisiten zu entdecken, so wie
diesen ausgestopften Igel. Ganz schön stachelig der Kleine  :-)



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Bedanken möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Maske,
die einen wirklich tollen Job am Set machen. Diese nette Maskenbildnerin hat uns
Komparsen für einen WDR-Film (Mai 2012) immer wieder hübsch gemacht und den Frauen
sogar zwei Frisuren verpasst. Wir haben ca. 6 Stunden auf unseren Einsatz gewartet
und sind dann mal ganz kurz durch das Bild gehuscht. Das gehört zum Komparsen-
leben dazu. Aber wenigstens haben wir gut ausgesehen  :-)





Ich bin ja ein sehr tierlieber Mensch und habe fast mein ganzes Leben selber Tiere
besessen und gezüchtet. Daher freue ich mich sehr bei den Dreharbeiten, wenn
gefiederte oder pelzige Zeitgenossen in der Nähe sind. Das kommt natürlich fast
nur bei den so genannten Aussendrehs vor. Manchmal spielen die Tierchen in dem
Film sogar mit, manchmal halten sie die Schauspieler auf Trapp, da sie wiehern,
krähen oder bellen und das nicht immer im Drehbuch steht   :-)